Buhnen sind in einem Fluss unbestritten die Top Angelplätze auf den Zander. Doch sie sind in ihrer Anzahl stark limitiert und bieten nur wenigen Anglern Platz.
Wer einen dieser raren Plätze ergattern möchte muss gerade am Wochenende oder in den Ferienzeiten früh am Wasser sein. Wer zu spät ist, der schaut meistens in die Röhre und kann auf einen vergeudeten Angeltag zurückblicken.
Neben den Buhnen, und das wissen selbst alle Profis nicht, gibt es einen zweiten Hotspot, der nicht weniger Zander bereit hält. In wissenschaftlichen Messungen konnten an einigen Stellen sogar bis zu 40 Zander auf gerade mal 10 x 10 m nachgewiesen werden.
Das ist doch mal eine Ansage!
Anmerkung der Redaktion ?
Der folgende Text ist ein klitze kleiner Auszug aus unserem Buch “Modernes Fisch Finden – Der Zander” … Für unsere Inhalte und Tipps nutzen wir etliche wissenschaftliche Studien als Grundlage. Du glaubst gar nicht, was Forscher so über den Zander herausgefunden haben … Wirklich etliche Dinge, wie z.B. – wann er jagt, wo er jagt, was er jagt und wie er jagt …
Aus diesen Informationen bekommen wir einen Einblick in das Leben des Zanders und können Rückschlüsse ziehen, über die du so noch nie gespolpert bist. Glaubst du nicht? Dann guck mal hier …
Unsere Tipps helfen, den Zander besser zu verstehen. Denn beim Angeln sind wir die Räuber und sollten wissen, was unsere Beute am liebsten frisst bzw. wo sie sich wann aufhält.
Aber vorerst weiter im Text …
Der “geheime” Hotspot zum Zanderangeln?
Dafür klären wir kurz, was ein Hotspot zum Hotspot macht.
Ein Hotspot ist nicht nur ein Platz, an dem man ein paar Fische fangen kann. Nein, an einem Hotspot tummeln sich viele, wirklich viele Fische – oft von einer Art.
Dieser besondere Platz bietet den anwesenden Fischen also etwas, was sie magisch anzieht. Das können überdurchschnittlich gute Versteckmöglichkeiten vor Räubern sein, ein toller Platz zum Ausruhen und Verdauen oder ein Futterplatz, an dem z.B. Zander ihre Beute quasi ins Maul gespült bekommen.
Letzteres suchen wir. Dann nämlich treffen unsere Köder auf möglichst viele hungrige Zander.
Hotspots im Fluss – wo fressen Zander?
Um die besten bzw. wahrscheinlichsten Fressplätze für Zander und andere Raubfische zu finden, müssen wir der Strömung folgen.
Sie entscheidet darüber, wo sich Räuber und Beute aufhalten, um zu ruhen, Schutz zu suchen oder zu fressen.
Zander kommen anders als Hechte, mit einer starken Strömung sehr gut klar. Viele Zander nutzen sie, um ordentlich Beute zu machen.
Vor allem kleinere Fische werden von einer starken Strömung ordentlich umhergewimmelt und verlieren so die Orientierung.
Wenn das passiert, nutzt der Zander seine Chance und schnappt zu.
Wie findet man die besten Zander-Angelplätze im Fluss?
So funktioniert die Strömung in einem Fluss
Wer annimmt, dass das Wasser in einem Fluss einfach in gerader Richtung fließt, irrt sich.
Dien Erdrotation sorgt für eine Bewegung in Gewässern mit Strömungen. Bei Flüssen wird das Wasser, da es ständig in Bewegung ist, von einer Seite des Flusses zur anderen Seite bewegt.
Dieser spiralförmigen Bewegung folgen auch Fische, wenn sie sich von der Strömung treiben lassen oder sie als kraftsparende Autobahn nutzen.
Das Wasser schlingert durch diese Drehung von einer Flussseite zur anderen. Wir erkennen diese Wirkung daran, dass Flüsse niemals ein gerades Flussbett haben, sondern sich durch die Landschaft schlängeln.
Gut zu erkennen sind die Biegungen des Flusses und die unterschiedliche Stärke der Strömung durch größere Wellen.
Durch diese unterschiedlich starken Strömungen werden an einigen Stellen Sedimente vom Flussufer gelöst, die an anderen Stellen wieder abgelagert werden.
Diese Ablagerungen bilden den Gleithang, der flach zur Flussmitte läuft. Das steil abfallende Ufer heißt Prallhang. Hier trifft das Wasser mit voller Wucht auf das Ufer und trägt es mehr oder weniger stark ab.
Auch sehenswert
7 Tipps zum Zanderangeln. Mit Martin Jacobs und Jan Pusch – und du fängst garantiert mehr Zander.
So funktioniert die Strömung in einem Fluss
Wenn wir uns den Fluss im Querschnitt anschauen, schaut es allgemein so aus:
Stellen mit abrupten Tiefenveränderungen entlang des Flusslaufes von z.B. 4 auf 6 m sind die echte Hotspots für die Zander.
Genau an der abfallenden Kante stehen sie dann. Die Kante selbst sorgt für viele kleine Verwirbelungen des Wassers und beruhigt das Wasser.
In diesen Zonen können die Zander verweilen und auf ihre Beute warten.
Da der Wasserstrom im Flussbett rotiert, werden kleine Beutefische in Richtung dieser Kanten gezogen (blauer Pfeil). Das Futter wird dem Zander dabei direkt vor der Nase serviert.
Wie du diese Stellen im Fluss zum Zander angeln leicht finden kannst, haben wir dir hübsch auf mehreren Seiten in einem PDF aufbereitet. So kannst du es Dir für zu Hause oder unterwegs abspeichern.
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Zanderbuch: Modernes Fische Finden - Der Zander
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